„grünende Hoffnung“, Bodenarbeit, Grotte “Parc des Buttes Chaumont”, Paris, Herbst 2005, Text (Alig’05) in gereinigter Moospatina, 3.75m x 5m
Der beliebte und viel besuchte Park im 19. Arrondissement von Paris gilt als künstlich gebaute Oase einer natürlichen Fiktion. In der mit Seen, Inseln, Felsen und Kaskaden versehenen Landschaft breitete sich in einer von Algen und Flechten bedeckten Grotte die Bodenarbeit „grünende Hoffnung“ aus.
Entstanden waren poetische Annäherungen, die der Künstler mittels partieller Reinigung aus der schmutzgenährten Bodenfläche befreite und welche einem Fluidum gleich in die steinerne Halle der Flaneure und Sonntagspilger strömten. Eine Erleuchtung des Alltags – eine immaterielle Gestaltung. Abrieb und Aufbau der menschlichen und natürlichen Triebe hatten langsam das liegende Arkanum, zeitlos auf Zeit, verstummen lassen. Was zurück blieb, war die Erinnerung an den stillen Moment gereinigter Leuchtzeichen im flirrenden Vlies einer gestrandeten Venus.